Quartalsanfang = Verwaltungsorgie
oder
Weshalb dauert das Ausstellen der Rezepte und Überweisungen so lange?
Jeweils am Quartalsanfang erleben wir die immer gleichen Patientenansammlungen verbunden mit relativ langen Wartezeiten in der Anmeldung. Immer wieder reagieren Patienten ungehalten auf die Wartezeiten.
Wenn sie als Patient ein Rezept oder eine Überweisung anfordern, löst dies eine ganze Kaskade von Verwaltungsschritten aus, die ich im Folgenden kurz umreißen möchte.
Rezeptwunsch>
Zum Glück gibt es keine Praxisgebühr mehr!!
Nur wenn die ersten 6 Fragen mit „ja“ beantwortet werden, ist ein Ausdruck möglich. Ansonsten müssen die jeweiligen Fragen vor dem Druck des Rezeptes geklärt werden.
Da diese vielen Aufgaben unter höchstem Zeitdruck durchgeführt werden, passieren unweigerlich Fehler zumal die medizinischen Fachangestellten parallel Anrufe entgegennehmen und unsere Wünsche (Adressvergabe, Anrufe Tätigen, Termine vergeben etc…) zufrieden stellen müssen. Zudem sind Rezepte nur eines von vielen Formularen. Bei denen ähnliche Verwaltungsorgien zu erledigen sind.
Es sei darauf hingewiesen, dass wir für die Eingabe von Diagnosen einen sich ständig ändernden ICD Katalog benutzen müssen, der allein für die Eingabe eines Diabetes mellitus Typ II 153 verschiedene Alternativen vorsieht. Hier die korrekte Codierung zu finden ist selbst ohne Zeitdruck extrem schwierig und unweigerlich oft fehlerhaft.
Wir sind ohnehin gezwungen alle gemachten Eingaben mehrfach zu prüfen.
Vor diesem Hintergrund bitten wir um Ihr Verständnis, dass in Zeiten in denen bis zu 150 Patienten (Quartalsanfang) die Anmeldung mit mehrfachen Überweisungs- und Rezeptwünschen belagern Wartezeiten unvermeidlich sind.
In diesem Zusammenhang wäre es, auch mit Rücksicht auf die übrigen Patienten, nett, wenn nur Überweisungen angefordert würden die zeitnah benötigt werden.